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ENABLING Cities

20. Juni

2024

Key Words:

Disability

Young people

Inclusion

ENABLING Cities: Zur Aushandlung alltäglicher, ermöglichender und inklusiver Räume

 

20 Studierende und 4 Dozierende haben im Rahmen des Masterstudiums Geographie an der Universität Innsbruck in den letzten 12 Monaten an dem Projekt “ENABLING Cities” gearbeitet. Dieses ist in Kooperation mit 36 Menschen mit Behinderungen und 12 Expert:innen entstanden. Dabei ging es darum, die alltäglichen Räume und das alltägliche Leben von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen sichtbar zu machen. Es sollte ermittelt werden, wie sich Menschen mit Behinderungen durch die Stadt Innsbruck und Tirol bewegen und ihre Sichtweisen für alle Menschen dargestellt werden können.

Zu Beginn des Projekts wurden 6 Teilgruppen gebildet, die sich im Wintersemester 2023 mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt haben. Viele der Teilnehmenden haben mit dem AufBauWerk in Innsbruck und dem AufBauWerk in Volders zusammengearbeitet. Einige haben den Alltag an der Universität untersucht, während eine andere Gruppe sich auf Innsbruck als Sportstadt konzentriert hat. Bei unserer Forschung wurden wir neben dem AufBauWerk von der Behindertenbeauftragten der Universität Innsbruck, dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Innsbruck, der Olympiaworld, dem Tiroler Behindertensportverband sowie dem Special Sport Tirol unterstützt.

So vielfältig wie unsere Schwerpunkte bei der Forschung waren, so vielfältig ist auch das Leben der Teilnehmenden selbst. Dementsprechend beanspruchen wir mit unseren Ergebnissen nicht die absolute Wahrheit für uns. Vielmehr ist es als „temporarily abled people“ (sinngemäß: zeitweise nicht-behinderte Menschen) wichtig, den betroffenen Menschen zuzuhören. Deswegen haben wir uns für einen co-produktiven Ansatz entschieden, bei dem die Teilnehmenden zum frühstmöglichen Zeitpunkt in die Forschung mit einbezogen wurden. Dies war die Basis, auf der wir die letzten 1,5 Jahre gearbeitet haben.

Auf dieser Internetseite sollen die Eindrücke, Erfahrungen und Gefühle dieser Menschen erzählt werden. Dazu wurden die unterschiedlichen Geschichten miteinander kombiniert und verglichen, wobei der Inhalt der einzelnen Geschichten unverändert blieb.

Hinweis: Links sind fett markiert und lassen sich durch einfaches Draufklicken öffnen

Weitere Informationen zum Projekt und den entstandenen Plakaten finden Sie hier:

Plakat mit allgemeinen Informationen

Plakat zu den verwendeten Forschungsmethoden

Leitfaden zu den Plakaten

Logo University of Innsbruck

Themenschwerpunkt 1: Vielfältigkeit der unterschiedlichen Realitäten

 

Bei dem ersten Thema geht es um die unterschiedlichen Weisen, wie sich eine Behinderung auf den Lebensalltag auswirken kann. Eine inklusive Stadt bedeutet für jeden etwas anderes, da Menschen mit Behinderungen unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen haben. Drei VR-Videos wurden erstellt, die Alltagssituationen von Personen mit Behinderungen zeigen, um zu verdeutlichen, dass bei der Stadtgestaltung die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden müssen.

 

Vielfalt

Link zum Plakat

 

Vielfalt von Behinderung und städtischer Inklusion

Link zu VR-Videos

 

Themenschwerpunkt 2: Darstellung “points of interests” im Leben mit Behinderungen

 

In Innsbruck und Umgebung gibt es viele Orte mit sichtbaren und unsichtbaren Hindernissen, die die Fortbewegung und Freizeitgestaltung erschweren. Teilnehmende der Forschung haben solche Orte sowie Wohlfühlorte identifiziert. Diese Orte sind auf einer Karte dargestellt.

Themenschwerpunkt 3: Was machen Menschen mit Behinderung in ihrer Freizeit?

 

Hier geht es vor allem darum, welche Hobbies junge Menschen mit Behinderungen in ihrer Freizeit haben. Das Plakat zeigt eine Sammlung mit allen Freizeitaktivitäten, die genannt wurden.
Außerdem geht es um Herausforderungen, die junge Menschen mit Behinderungen in ihrer Freizeit haben. Da Behinderungen sehr verschieden sind, braucht jeder Mensch unterschiedliche Hilfe und Unterstützung bei der Ausübung von Freizeitaktivitäten.

Freizeit

Link zum Plakat

 

 

Themenschwerpunkt 4: Leben mit Behinderungen und Studieren

 

Bei diesem Themenschwerpunkt geht es um Barrierefreiheit an der Universität Innsbruck. Es werden Gedanken und Perspektiven von Studierenden in Innsbruck präsentiert. Herausgekommen ist eine spannende Podcast-Serie mit Studierenden mit Behinderungen, die ihre Erfahrungen und Herausforderungen sowie Tipps und Tricks beim Studieren teilen.

Studieren

Link zum Plakat

 

Studieren mit Behinderungen –
Uni for all

Link zu den Podcasts

Themenschwerpunkt 5: Wie können Hindernisse gelöst werden und warum geht es alle etwas an?

 

Bei dem fünften Thema geht es darum, wie Hindernisse für Menschen mit Behinderungen im Alltag gelöst werden können und wie diese Lösungen allen Menschen helfen. Alle Menschen begegnen täglich neuen Hindernissen, doch nicht jeder und jede kann diese alleine überwinden. Menschen mit Behinderungen benötigen eine barrierefreie Umwelt, um ohne fremde Hilfe am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Hindernisse müssen sichtbar gemacht und abgebaut werden. Außerdem hilft Barrierefreiheit allen Menschen in unserer Gesellschaft.

 

Gemeinsam

Link zum Plakat

 

 

Themenschwerpunkt 6: Was können wir als Nicht-Betroffene tun?

 

Es wurde mit Menschen mit Behinderungen über Probleme in Innsbruck und Umgebung gesprochen. Diese Probleme wurden gesammelt und daraus Wünsche abgeleitet. Die Wünsche können den Alltag für alle Personen erleichtern und wurde in einem Flyer aufbereitet zusammengefasst.

 

Es gibt viele verschiedene Hindernisse und für jeden Menschen kann etwas anderes ein Hindernis sein. Mit diesem Sticker können Menschen mit Behinderungen auf unterschiedliche Hindernisse aufmerksam machen. Zusätzlich werden anhand der Stickeraktion ein paar Tipps gezeigt. Dinge, die jeder im Alltag beachten kann, um das Leben von Allen einfacher zu machen.

 

 

Wünsche

Link zum Plakat

Link zum Flyer

 

Allgemeine Informationen zur Stickeraktion

Link zum Plakat

Das behinderst Menschen

Link zur Stickeraktion

 

 

 

DOI: https://doi.org/10.34834/2019.0028

 

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Die Vertiefungsrichtung “ENABLING Cities: Zur Aushandlung alltäglicher, ermöglichender und inklusiver Räume” wurde von Prof. Dr. Tabea Bork-Hüffer, Johannes Melchert und Jan Misera geleitet und im Rahmen des Masterstudiums “Geographie: Globaler Wandel – Regionale Nachhaltigkeit” am Institut für Geographie der Universität Innsbruck durchgeführt. Im Rahmen der dreisemestrigen Spezialisierung entwickelten die Studierenden eigene Forschungsfragen und wandten ein Mixed-Methods-Design an.

Authors & Creators:

Jule Bauer, Vesna Coutureau, Simon Damerow, Frederik Düss, Stefan Fuchs, Luisa Gerathewohl, Thomas Gfrerer, Anna Gruber, Matthias Günzel, Katharina Haumann, Lea Held, Fiona Konrad, Toril Meyer-Gerlt, Moana Middel, Peter Stampfl, Sebastian Vollmer, Luisa von Gostomski, Marie Wirth, Anna Zerhoch, Carlotta Ziegler

Prof. Dr. Tabea Bork-Hüffer

Geographer, University of Innsbruck

Johannes Melchert

Geographer, University of Innsbruck

Jan Misera

Geographer, University of Innsbruck

Andere Vertiefungsrichtungen:

© 2024
Research Group Transient Spaces & Societies

Geographisches Institut Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck

 

 

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