Teaching
Teaching is one of the most important tasks of universities, as it promotes young people and thus also lays the foundation, not only for future research and science, but the future of our societies. A student-focused, interactive and research-led teaching and learning approach inspires our work with our student(researcher)s.
Our Courses
Occasionally we offer specialised modules (“Vertiefungsrichtungen”) for Master students, in which we delve into one topic in a series of complementary, focused courses that extend over three semesters. Below you can learn more about past and upcoming specialised modules.
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Vertiefungsrichtungen
Zeitraum2023-24
ENABLING CITIES AND RURALITIES: Zur Aushandlung alltäglicher, ermöglichender und inklusiver Räume
Lecturers: Tabea Bork-Hüffer, Johannes Melchert und Jan Misera
Studiengang: Master of Science
Die Vertiefungsrichtung ENABLING CITIES zielt auf die Sichtbarmachung der Alltagsräume, -mobilitäten und verkörperten Praktiken von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen und eine gemeinsame Herausarbeitung von sozial nachhaltigeren und alternativen (digitalen) Zukünften in einer inklusiveren städtischen Gesellschaft. Die Kernfragen sind:
- Wie erleben und verhandeln junge Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen sozio-materiell-technologische Alltagsräume und Orte in der Stadt?
- Welche Erfahrungen von verschränkter Inklusion und Exklusion, Affekten und Emotionen sowie (Im-)Mobilitäten machen sie in diesen Räumen?
- Wie beeinflusst das Zusammenspiel selektiv exkludierender und inkludierender Praktiken der digitalen Mediennutzung die Alltagswelten junger Menschen?
- Was/Wie können die Gesellschaft und Stakeholder von jungen Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen, ihren alltäglichen Erfahrungen, Verhandlungen und Praktiken lernen, um Enabling Cities zu ermöglichen?
Zu den Zielen der Vertiefungsrichtung gehört das Lernen von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen und die Sichtbarmachung ihrer Alltagswelten, das Verstehen von ermöglichenden Elementen und Barrieren in städtischen (öffentlichen) Alltagsräumen sowie die Entwicklung von Visionen alternativer und inklusiverer städtischer Zukünfte.
ENABLING CITIES wendet ein jugendzentriertes Mixed-Methods-Design mit der notwendigen methodischen Flexibilität an, um die Einbeziehung verschiedener behinderter Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten in die Forschung zu gewährleisten. Darüber hinaus werden repräsentative mit mobilen und mehr-als-repräsentationalen Methoden kombiniert, um die Einsichten in komplexe und verkörperte Prozesse des Erlebens, Verhandelns und Gestaltens der Stadt zu vertiefen.
Die Ergebnisse der Vertiefungsrichtung sollen in Form einer (ggf. interaktiven) Ausstellung mit virtuellen (ggf. VR-) Elementen kommuniziert werden mit dem Ziel der Sichtbarmachung der Lebenswelten von Menschen mit diversen Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen.
Methoden
Im Rahmen der Vertiefungsrichtung wird ein Mixed Methods Design angewandt. Ein diverser Methodenkoffer wird entwickelt, der Partizipationsmöglichkeiten für Menschen mit diversen Mobilitätseinschränkungen ermöglichen soll. Diese Vertiefungsrichtung legt einen Schwerpunkt auf die Vermittlung und Anwendung diverser Methoden der Humangeographie.
Darunter sind:
- Fokusgruppen
- Qualitative Interviews
- Expert:inneninterviews
- Mobile Instant Messaging Interviews
- (Video-)Go-Alongs und (Retrospective) Think-Alouds
- Bio-sensing-Methoden (voraussichtlich Eye-Tracking mit mobilen Gläsern)
- Sci-Com-Methoden
Theoretische Ansätze
- Gesellschaft-Technik-Umweltforschung
- Ansätze kritischer Digitaler Geographien
- Geographien der Differenz und Begegnungen
- Kritische und relationale Disability Studies
- Kritische Neurogeographien
- Mehr-als-repräsentationale Theorien
- Stadt- und Regionalplanung
Regionaler Fokus
Deutschsprachiger Raum, in jedem Fall Innsbruck, ggf. Hinzunahme einer Vergleichsstadt im deutschsprachigen Raum (A, CH, D)
Kosten
Max. 700 Euro für Transportkosten sowie 1 Woche Übernachtung in Vergleichsstadt im deutschsprachigen Raum
Nachhaltigkeit
Bei der Umsetzung der Vertiefungsrichtung legen wir großen Wert auf eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Umsetzung. Sollte neben Innsbruck ein weiterer Erhebungsstandort dazu kommen, so werden wir zu diesem mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und werden uns um die Buchung einer nachhaltig engagierten und gleichzeitig für Studierende erschwingbaren Unterkunft bemühen. Wir setzen auf ein intensive Einbindung von lokalen Expert:innen und Stakeholdern und ein partizipatives Design, das ein Einbinden von und Lernen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ins Zentrum rückt.
Ablauf der Vertiefungsrichtung
Die Vertiefungsrichtung wird im Sommersemester 2023 zunächst theoretisch und regional eingeleitet, gefolgt von Einführungen in die spezifischen Methodologien. Hierbei werden externe Vortragende und lokale Expert:innen eingebunden. Die empirische Forschung wird im Wintersemester 2023/24 semsterbegleitend durchgeführt. In enger Absprache und Anleitung durch die Lehrenden werden die Erhebungen eigenständig durch die Studierenden durchgeführt. Im Sommersemester 2024 erfolgt die Einführungen in Datenanalysen und ihre Umsetzung sowie die Aufbereitung der interaktiven und (teil-)virtuellen Ausstellung, die der interessierten Öffentlichkeit präsentiert wird.
Sprache
Aufgrund der regionalen Ausrichtung wird diese Vertiefungsrichtung auf Deutsch durchgeführt, aber intensive Auseinandersetzung englischsprachiger Literatur ist notwendig für eine erfolgreiche Teilnahme.
Zeitraum2022-23
Urban Challenges, Urban Futures. Stadtentwicklung, Transformationen und Zukunftsperspektiven in Südostasien.
Learning from the Global South
Lecturers: Tabea Bork-Hüffer and Simon Bunchuay-Peth
Studiengang: Master of Science
Südostasien (SOA) und insbesondere die urbanen Räume in Südostasien zählen zu den dynamischsten und gleichzeitig hochdiversen Regionen unserer Erde. Während kleinere Staaten wie Singapur und Brunei nahezu vollständig urbanisiert sind, wird in anderen südostasiatischen Ländern wie Kambodscha oder Laos eine „Wucht der Urbanisierung“ (WBGU 2016: 5) in den nächsten Jahrzehnten erwartet. In dieser Vertiefungsrichtung werden unterschiedliche urbane Transformationsprozesse mit ihren historischen Pfadabhängigkeiten analysiert und gefragt, was diese Entwicklungen für Transformationen in Richtung Nachhaltigkeit und die Städte der Zukunft bedeuten. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Rolle von Digitalisierung in der Stadtentwicklung und städtische Zukünfte gelegt.
Urbanisierung und Entwicklung sind komplexe Prozesse, die eng miteinander verwoben sind. Somit sind auch die Themen und Perspektiven sehr vielfältig aus denen Urbanisierungsprozesse in ihren strukturellen aber auch sozialräumlichen Dimensionen erfasst werden können. In dieser Vertiefungsrichtung werden wir uns aus zwei Richtungen der Frage nach Urban Futures nähern. Zum einen aus der Perspektive der Städteplanung sowie städtebaulichen Paradigmen und Modellen und zum anderen der gelebten und erlebten Stadt, die organisch gewachsen ist und permanent durch ihre Bewohner*innen gestaltet und verändert wird. Dem Geplanten steht so immer auch Ungeplantes gegenüber. Im Zuge dieser Vertiefungsrichtung werden wir gemeinsam relevante Forschungsfragen zu dem oben skizzierten Themenkomplex entwickeln und versuchen diese mit empirischen Erhebungen zu beantworten.
Kernstück dieser Vertiefungsrichtung sind durch Studierende geplante Erhebungsprojekte, in denen die Studierenden gemeinsam entwickelte Fragestellungen nach den „Urban Challenges and Urban Futures in SEA“ am Beispiel von Singapur und Bangkok (Thailand) konkretisieren und methodologisch umsetzen. Dabei können u. a. folgende Methoden aus dem humangeographischen Spektrum zur Anwendung kommen:
- Methoden der qualitativen Sozialforschung (z.B. semi-strukturierte Interviews)
- Methoden der more-than-representational geographies und mobilen Methoden
- Partizipative (PRA) und ethnographische Methoden
- kritische Kartierungen und Sattelitenbildauswertung (funktional/sozialräumlich)
Zeitraum2021-22
Gesunde (digitale) Orte?
Lecturers: Simon Liegl, Katja Kaufmann and Tabea Bork-Hüffer
Studiengang: Master of Science
Können digitale Räume wirklich gesund sein? Wie verändern digitale Technologien unsere Beziehung zur Natur, unsere Alltagsräume und -praktiken und unser affektiv-emotionales Erleben dieser Räume? Welche Effekte hat das auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden – physisch, sozial und mental? Diesen Fragen widmeten sich vier Forschungsgruppen von Studierenden des Masterstudiums Geographie: Globaler Wandel – Regionale Nachhaltigkeit über drei Semester hinweg im Zuge des Vertiefungsmoduls Raumentwicklung und Regionalforschung. Unter Leitung von Simon Liegl, MSc, Dr. Katja Kaufmann und Prof. Dr. Tabea Bork-Hüffer entwickelten die Gruppen eigenständig interdisziplinäre Mixed-Methods Forschungsdesigns an der Schnittstelle der Digitalen Geographie, Geographischen Gesundheitsforschung, Kommunikationsforschung und Psychologie. Herausgekommen sind je zwei spannende Studien, welche sich mit dem Themenbereich Soziale Medien, Freizeit und Wohlbefinden, sowie mit digitalen (sozialen) Medien, Sport und Wohlbefinden auseinandersetzen. Konkret wurden dabei die Auswirkungen von Instagram-Tourismus auf Natur, Besucher:innen und Betreiber:innen, das Potential den digitalen Raum durch Mindfulness zu einem Healthy Digital Place zu transformieren, sowie der Einfluss von Tourenplanungs- und Tracking-Apps auf unsere Risikowahrnehmung und Sportpraktiken erfasst. Die Studierenden haben ihre Ergebnisse in einer spannenden Podcastserie: „Gesunde (digitale) Orte? Meine Freizeit und ich im digitalen Raum“ festgehalten.
Zeitraum2020-21
Urban Futures in Südostasien. Stadtentwicklung, Transformationen, Zukunftsperspektiven
Lecturers: Tabea Bork-Hüffer and Simon A. Peth
Studiengang: Master of Science
Südostasien (SOA) und insbesondere die urbanen Räume in Südostasien zählen zu den dynamischsten und gleichzeitig hochdiversen Regionen unserer Erde. Während kleinere Staaten wie Singapur und Brunei nahezu komplett urbanisiert sind, wird in anderen südostasiatischen Ländern wie Kambodscha oder Laos eine „Wucht der Urbanisierung“ (WBGU 2016: 5) in den nächsten Jahrzehnten erwartet. In dieser Vertiefungsrichtung werden unterschiedliche urbane Transformationsprozesse mit ihren historischen Pfadabhängigkeiten analysiert und gefragt, was diese Entwicklungen für die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und die Städte der Zukunft bedeuten.
Urbanisierung und Entwicklung sind komplexe Prozesse, die eng miteinander verwoben sind. Somit sind auch die Themen und Perspektiven sehr vielfältig, aus denen Urbanisierungsprozesse in ihren strukturellen, aber auch sozialräumlichen Dimensionen erfasst werden können. In dieser Vertiefungsrichtung werden wir uns aus zwei Richtungen der Frage nach Urban Futures nähern. Zum einen aus der Perspektive der Städteplanung sowie städtebaulichen Paradigmen und Modellen und zum anderen der gelebten und erlebten Stadt, die organisch gewachsen ist und durch ihre Bewohner gestaltet und verändert wird. Dem Geplanten steht so immer auch Ungeplantes gegenüber.
Die Vertiefungsrichtung wird zunächst theoretisch und regional eingeleitet, gefolgt von einem Inhaltsblock zu methodischen Ansätzen und der Vorbereitung und Operationalisierung der Feldforschung. Der intensive dreiwöchige Feldaufenthalt in Malaysia und Thailand dient neben dem Erkunden der Untersuchungsregion primär der Datenerhebung. Im Anschluss werden die Daten ausgewertet und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.
Weitere Informationen:
- Feldaufenthalt: 3 Wochen im Februar 2021 in Malaysia und Thailand
- Kosten: ca. 1800 € Exkursionsbeitrag plus ca. 1000 € (Flug Europa-Südostasien, individuell zu buchen)
- Sprache: Diese Vertiefungsrichtung wird größernteils in Englisch durchgeführt
© 2022
Research Group Transient Spaces & Societies
Geographisches Institut Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck