Work Men on the Move

Dies ist die Geschichte, thailändischer Arbeitsmigranten, die ihre Dörfer verlassen, um in Singapur zu arbeiten.

Work Men on the Move

Es gibt weltweit 257,7 Millionen internationale Migrant*innen und die überwiegende Mehrheit von ihnen sind Arbeitsmigrant*innen. Hinter dieser nüchternen Zahl stecken unzähligen Geschichten und dies ist eine davon. Dies ist die Geschichte, thailändischer Arbeitsmigranten, die ihre Dörfer verlassen, um in Singapur zu arbeiten. Sie arbeiten als Bauarbeiter auf den unzähligen Großbaustellen oder im Hafen dieser sogenannten Global City. Es sind diese unzähligen Migrant*innen, die vielerorts wie in Singapur die Globalisierung am Laufen halten.

Diese virtuelle Ausstellung ist im Rahmen der Dissertation von Simon A. Peth zum Thema transnationale Arbeitsmigration in Südostasien entstanden. Für seine Forschung wurde Simon Peth, selbst zum Reisenden und folgte unterschiedlichen Migrationspfaden von den Herkunftsorten in Thailand bis zu einem der Hauptziele der Arbeitsmigranten in Südostasien, dem Stadtstaat Singapur.

In den 90er Jahren war Singapur eines der Top-Ziele der internationalen Migration aus Thailand und ich wollte mehr darüber erfahren. – Simon A. Peth

Während seiner Forschungsreise traf Simon Peth Arbeitsmigranten, ihre Familien, Arbeitgeber, Botschafter und Migrationsagenten. Am beeindruckendsten war es für ihn, mit den Arbeitern über ihre Erlebnisse zu sprechen.

 

Während der acht-monatigen Forschungsreise hörte er unzählige Geschichten über die harten Arbeitsbedingungen, Heimweh, Ausbeutung und Folter, aber auch über Freude, Liebe und Stolz.

Eines Tages traf er auf Srikhoon Jiangkratok, einen ehemaligen Arbeitsmigranten, der in sein Dorf im Nordosten Thailands zurückgekehrt war.

Ich traf Srikhoon vor seinem Haus. Als ich ihm sagte, dass ich mehr über thailändische Arbeiter in Singapur erfahren wollte, ging er in sein Haus und kam mit einem Karton voller Fotoalben zurück. Er öffnete eines und begann über seine Zeit in Singapur zu erzählen. Es war faszinierend zu sehen, wie es damals vor gut 20 Jahren in Singapur aussah und unter welchen Bedingungen Srikhoon arbeiten musste. In diesem Moment wurde mir klar, dass mit diesen Fotos etwas passieren musste. – Simon A. Peth

So wurde die Idee zu dieser virtuellen Ausstellung geboren. Srikhoon’s Fotos geben einen einzigartigen Einblick in die harten, aber auch freudigen Momente der Arbeitsmigranten. Nimm dir die Zeit die Fotos genau anzuschauen, denn auch die kleinen Details, die sich in den Fotos verbergen erzählen interessante Geschichten.

Die Fotoalben,

mit denen Alles begann.

Srikhoon Jiangkratok

Arbeitsmigrant & Fotograf

 

Srikhoon (rechts im Bild) wurde in einem kleine Dorf in der Provinz Buriram geboren und wuchs dort in einem ländlich geprägtem Umfeld auf. Er heiratete schon früh und es wurde von ihm erwartet, dass er sich um seine zukünftige Familie kümmere. Da es kaum Arbeitsmöglichkeiten in seinem Dorf gab, ging er nach Bangkok um dort auf dem Bau Geld zu verdienen. Srikhoon blieb dort über 8 Jahre und wurde zum Vorarbeiter befördert. Im Jahre 1994 schickte ihn sein Firma dann nach Singapur, wo sie den Zuschlag für den Bau des berühmten Ritz Carlton Hotels bekommen hatte. Srikhoon arbeitete dort knapp drei Jahre und war als Vorarbeiter verantwortlich für eine 15-köpfige Crew, die die Stahlbetonwände des Hotels hochzog.

Srikhoon brachte jedoch nicht nur seine Arbeitskleidung mit nach Singapur, sondern auch seine neue Kamera (siehe Foto). Über die Jahre dokumentierte er sein Alltagsleben in über 900 Fotos, die einen einzigartigen Einblick in das Leben der Arbeitsmigranten geben. Ein Leben zwischen Schinderei und durchzechten Nächten, die das Heimweh vergessen lassen sollten.

“Ich habe diese Fotos gemacht um zu zeigen was es bedeutet, weit weg von der Heimat arbeiten zu müssen. Es ist sehr hart.”

 

– Srikhoon Jiangkratok

Kapitel 1:

 

Im Dorf

 

Der Traum vom Erfolg

Als Jugendlicher träumte Srikhoon davon eines Tages sein eigenes Motorrad zu besitzen. Viele junge Männer in Thailand hoffen als erfolgreiche Männer und mit viel Geld in ihr Dorf zurückkehren zu können.

 

Foto: S. Jiangkratok

Wie der Vater so der Sohn

In Thailand wachsen viele Kinder bei ihren Großeltern auf, da ihre Eltern fortgezogen sind um Geld zu verdienen. Arbeitsmigration ist so über die Generationen zur Normalität geworden und für die junge Generation ist es selbstverständlich, dass sie es eines Tages ihren Eltern gleich tun werden.

 

Foto: S. Jiangkratok

“Diejenigen im Dorf, die Geld haben sind wie die Könige.”

 

– Srikhoon Jiangkratok

Zurückgelassen

Migration hat immer einen Preis. Bei Migration geht es nicht nur um Menschen, die irgendwo hingehen, sondern auch um Menschen, die nicht mehr da sind. Dieses Foto zeigt eine Tochter, die auf den alljährlichen Besuch ihres Vaters wartet. Der Fernseher, den er das letzte Mal mitgebracht hat, erinnert ständig an seine Abwesenheit.

Foto: S. Jiangkratok

Bei Migration geht es nicht nur um Menschen, die irgendwo hingehen, sondern auch um Menschen, die nicht mehr da sind.

 

Kapitel 2:

 

Die Reise

 

Die Reiserouten

Die Karte zeigt die Migrationsrouten von Thailand nachSingapur. Während in der Vergangenheit die Überlandroute über Hat Yai und Malaysia aufgrund geringer Reisekosten sehr beliebt war, nehmen heute die meisten Arbeitsmigranten das Flugzeug. Die Karte zeigt auch die Herkunftsprovinzen aller Thailändischen Arbeiter, die in Singapur registriert sind. Gut 65% der Arbeitsmigranten kommen aus dem Nordosten Thailands. Die roten Punkte in Singapur zeigen die Lage der sogenannten Dormitories (Schlaflager) für ausländische Arbeiter und sie verdeutlichen, dass sie am Rande der Stadt leben müssen weitgehend isoliert von der Bevölkerung.

Kartographie: S. A. Peth

 

Die Skyline Singapurs war oft der erste beeindruckende Anblick für die Arbeiter, von denen viele zuvor ihr Dorf noch nie verlassen hatten. In den Interviews erzählten sie oft von anfänglichem Heimweh. Die Skyline hat sich über die Zeit stark verändert. Diese Veränderung und der Boom des Inselstaates war nur durch den Einsatz von Millionen Arbeitsmigranten möglich. 

Ankunft am Changi Flughafen (SIN)

Obwohl in den 1990er Jahren die meisten Arbeiter über den Landweg anreisten, durften Vorarbeiter und spezialisierte Arbeitskräfte mit dem Flugzeug nach Singapur fliegen. Heutzutage und mit dem Aufkommen der Billigflieger, fliegen fast alle Arbeiter mit dem Flugzeug.

Foto: S. Jiangkratok

Die Ankunft im Schlaflager 

Früher wurden die Arbeiter in überfüllten Container-Lagern untergebracht. Bis zu 25 Mann schliefen dort in einem Container.

 

Foto: S. Jiangkratok

Frage: Wo konntest du in Singapur schlafen?

“Nun, wie kann man das beschreiben? Es ist wie eine Box.”

 

– Arbeitsmigrant aus Udonthani, Thailand

Die Schlaflager (Dormitories)

In Singapur können die Arbeitsmigranten nicht frei entscheiden wo sie schlafen, sondern sie werden von ihren Arbeitgebern in so genannten Dormitories untergebracht. Es gibt kaum Privatsphäre und so sind Konflikte vorprogrammiert.

 

Foto: S. Jiangkratok

Luxus: Einzelkabine

Nur Vorarbeiter haben das Privileg etwas Privatsphäre zu genießen. Srikhoon lud aber oft seine Crew-Mitglieder zum Abendessen in seine Kabine ein. Insbesondere Neuankömmlinge wurden so schnell in die Gruppe integriert.

 

Foto: S. Jiangkratok

Kapitel 3:

 

Die Arbeit

 

Ein Knochenjob in luftiger Höhe

Die foreign workers (ausländischen Arbeiter) erledigen in Singapur oft die gefährlichen, schweren und dreckigen Arbeiten; die so genannten 3D Jobs (dangerous, difficult, and dirty).

Vorarbeiten zum Gießen des Stahlbetons

Die Arbeiter auf den Großbaustellen sind in der Regel in Gangs (Arbeitsgruppen) organisiert und spezialisieren sich auf bestimmte Arbeitsschritte.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Arbeitergangs

Die Helmfarbe eines Arbeiters kann zum einen den Rang in der Hierarchie oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gang ausdrücken.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Den Überblick behalten

 

Srikhoon der Vorarbeiter überwacht seine Crew, wie sie das erste Stockwerk des Fünf-Sterne-Hotels Ritz Carlton hochziehen. Für sämtliche Fehler, die eine Crew macht, trägt der Vorarbeiter die Verantwortung. 

Durchatmen 

Eine Gruppe thailändischer Arbeiter nimmt sich eine Verschnaufpause von der erschöpfenden Arbeit unter der brennenden Sonne.

 

Foto: S. Jiangkratok

Der Bewehrungsstahl  

Eine indische Crew setzt Moniermatten für die tragenden Wände zusammen. Damit es nicht zu Kommunikationsproblemen komme, werden die Crews oft aus einer Nationalität zusammengesetzt.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Erschöpft vom Arbeitstag

Arbeitsmigration lohnt sich meist nur durch das anhäufen von Überstunden und so sind Arbeitstage von 12 bis 14 Stunden keine Seltenheit.

 

 

Foto: S. Jiangkratok (Selbstportrait)

Betonverschalung 

Thailändische Arbeiter stellen die Verschalung für die Betonwände auf. Für diese Crew ist dies die immer gleiche Aufgabe für die kommenden Jahre.

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

%

aller in Singapur lebenden Menschen sind Arbeitsmigrant*innen

[Stand 2020, Ministry of Manpower]

Ein Stockwerk ist fertig 

Ein Arbeiter steht auf den entfernten Betonverschalungen. Im Hintergrund die Skyline von Singapur. 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Eine provisorische Kantine

Nur auf den Baustellen der großen Bauunternehmen gibt es sogar provisorische Infrastruktur, wie diese Kantine.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

“Arbeiter, die nach Singapur kommen werden wie Soldaten ausgebildet. Wenn es nicht die Zeit ist zu essen, gibt es kein Essen (…) und wenn es keine Schlafenszeit ist, wird auch nicht geschlafen.”

 

– Arbeitsmigrant aus Udonthani, Thailand

Schweißtreibende Arbeit

Neben den einfachen Arbeiten werden auch spezialisierte Arbeitsschritte von thailändischen Arbeitern ausgeführt, wie zum Beispiel das Schweißen.

Auf wackligem Gerüst 

In der Vergangenheit kam es auf den teils chaotischen Baustellen immer wieder zu Arbeitsunfällen. Auch wenn sich der Arbeitsschutz in Singapur über die Jahre deutlich verbessert hat, kommt es auch heutzutage immer wieder zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen. 

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Kapitel 4:

 

Eine translokale Gemeinschaft

 

Arbeitsunfälle

… bedeuten in der Regel das Aus für den betroffenen Arbeiter. Die Arbeitgeber sind oft nicht gewillt für längeren Ausfälle finanziell aufzukommen und so schicken Sie die Arbeiter dann nach Hause.

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Beengtes Leben

Der Gemeinschaftssinn spielt ein bedeutende Rolle, denn die anderen Arbeitsmigranten sind nicht nur Kollegen, sondern auch ein Ersatz für die Familie. Auf dem Foto ist Srikhoon mit einem Teil seiner Crew zu sehen. Im Hintergrund hängt ein Foto von der Thailändischen Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn wodurch sich die Verbundenheit zu ihrem Heimatland ausdrückt.

 

Foto: S. Jiangkratok

Nach der Arbeit

Nach getaner Arbeit wird oft zusammen gegessen. Häufig bestimmen die Gruppen einen aus ihren Reihen, der für alle kocht und dafür etwas früher auf der Baustelle aufhören darf.

 

Foto: S. Jiangkratok

Isoliertes Leben

In den meisten Dormitories werden die Arbeiter nach Nationalität getrennt, um Konflikte zu vermeiden. Darüberhinaus ist auch Teil der Einwanderungspolitik Singapurs, die Vermischung der foreign workers mit den Bürgern des Stadtstaates zu vermeiden. Dazu werden große Lager am Rande der Stadt gebaut, die teilweise über eine Stunde Fußmarsch von der nächsten Bushaltestelle entfernt liegen. 

 

Foto: S. Jiangkratok

Zahltag

Einmal im Monat gibt es Grund zum Feiern, es ist Zahltag. Es sind die wenigen Momente in denen ein bisschen Ausgelassenheit herrscht.  Die Fotos unten zeigen eine Gruppe thailändischer Arbeiter die den Zahltag feiert und zusammen Molam singt. Molam-Lieder sind Country Songs aus dem Nordosten Thailands, die oft das Schicksal von Migranten thematisieren. Im Hintergrund hat sich ein Arbeiter erschöpft von der Arbeit schlafen gelegt.

Foto: S. Jiangkratok

Ausflug in die Stadt

Nur selten verbringen die Arbeitsmigranten ihre knappbemessene Freizeit in der Stadt. Aber bevor sie losziehen, werfen sich alle in Schale. Die meisten Arbeitsverhältnisse sehen einen freien Tag im Monat vor.

 

Foto: S. Jiangkratok

Neuigkeiten von Zuhause  

Ein Arbeiter liest eine thailändische Zeitung. In der Vergangenheit war es schwer and Neuigkeiten aus der Heimat zu gelangen, da Briefe in der Regel über 14 Tage brauchten. Aber immerhin gab es Zeitung vom Vortag aus Thailand. Heute hat das Internet die Kommunikation revolutioniert.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Picknick im Park

Damals wie heute treffen sich viele Thais am Wochenende im Kallang Riverside Park um gemeinsam zu essen und zu trinken. 

 

Foto: S. Jiangkratok

Kapitel 5:

 

Ein Leben im Zwischenraum

Der langersehnte Anruf

Telefonanrufe waren früher sehr teuer und dementsprechend wertvoll. Es gab häufig Warteschlangen an den Telefonzellen und wenn ein Arbeiter in seinem Dorf anrief, musster er hoffen, dass jemand den Hörer der öffentlichen Telefonzelle auch abheben würde um dann die gewünschte Person im Dorf ausfindig zu machen.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Merlion das Stadtwappen Singapurs
Srikhoon neben dem Merlion. Im Hintergrund ist der Bau des Ritz Carlton zu sehen, der schon weit fortgeschritten ist.

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Singapurs Glitzerwelt

Das Leben in Singapur steht oft im starken Kontrast zum Leben in ländlichen Thailand.

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Ein Leben in Abwesenheit

Srikhoon war nur knapp 3 Jahre in Singapur und er ist damit eher die Ausnahme. Die meisten Arbeiter bleiben weit über 10 Jahre und so verpassen sie viele Ereignisse. Kinder werden geboren, Menschen sterben aber nur sehr selten können sie bei ihrer Familien sein. Trotz der geographischen Nähe von Singapur zu Thailand, sind in den Arbeitsverträgen Heimatsbesuche nur alle ein bis zwei Jahre vorgesehen.

 

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Zusammen allein

Viele Arbeiter berichteten von Heimweh und wie wichtig es für sie war andere Arbeiter aus Thailand als Freunde zu haben.

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Der Traum einer erfolgreichen Rückkehr

Srikhoon posiert vor einem Firmenauto. Der Traum vom ökonomischen Erfolg ist für Viel der Antrieb in der Fremde zu schuften. Doch der Preis ist hoch. 

 

Foto: S. Jiangkratok

In Gedanken versunken

Eine Fernbeziehung über so lange Zeit aufrecht erhalten ist eine große Herausforderung und so kommt es häufig auch zu Trennungen.

 

Foto: S. Jiangkratok

Pin-up Girl

gesehen in einem der Schlaflager.

 

Foto: S. Jiangkratok

Gefangen im Migrationssystem

Arbeitsmigration birgt viele Risiken, so auch von windigen Agenten übers Ohr gehauen zu werden. Manche Arbeiter brauchen so Jahre um ihre Schulden für die Vermittlungsgebühren von Migrationsagenten oder die Hypothek ihres Ackerlands abzubezahlen.  

 

 

Foto: S. Jiangkratok

Portrait I

Diese Fotos zeigt Srikhoon als stolzen Vorarbeiter über den Dächern Singapurs.

 

Foto: S. Jiangkratok

Portrait II

Dieses Portrait bringt die Erschöpfung und auch die Verwundbarkeit der Arbeitsmigranten zum Ausdruck. 

 

Foto: S. Jiangkratok

“Ich habe über 22 Jahre in Singapur gearbeitet aber dennoch ist Thailand meine Heimat. Singapur ist ein Ort zum Geldverdienen, aber hier in Thailand kann ich glücklich sein. Ich kann essen was ich will und ich kann überall hingehen wo ich will. “

 

– Arbeitsmigrant aus Udonthani, Thailand

© 2024
Research Group Transient Spaces & Societies

Geographisches Institut Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck

 

 

Transient Spaces and Societies
University of Innsbruck Logo

Follow us

Logo of Twitter X
Transient Spaces and Societies